Endlich ist es soweit: Das große Bundesfinale 2021 findet statt und die sechs Finalist:innenteams können sich endlich mit viel Tatendrang der diesjährigen Herausforderung stellen.
Auch in diesem Jahr findet das Bundesfinale wieder hybrid statt. Die Schüler:innen-Teams sind mit ihren Mentor:innen und Design Thinking Trainer:innen an ihrer eigenen Schule bundesweit verteilt, während einige Jury-Mitglieder und die Moderator:innen im Social Impact Lab Beelitz durch die Veranstaltung führen. Im Vorfeld der Veranstaltung haben die Teams von uns Baut Eure Zukunft Materialboxen zugeschickt bekommen, mit denen sie an der Challenge arbeiten.
Nach einer ersten Kennenlernphase und einigen Warm-Ups wurde heute Morgen endlich die Fragestellung der diesjährigen Challenge gelüftet, die wir bis zum Schluss geheim gehalten haben.
„Wo in eurem Umfeld gibt es Menschen, die vor alltäglichen Herausforderungen stehen und wie könnt ihr ihnen dabei Unterstützung bieten?“
Die Challenge zum Bundesfinale 2021

Phase 1 – „Verstehen“
Es dreht sich in diesen zwei Tagen also alles um das Thema soziales Engagement. Um die Vielfalt des Themas aufzuzeigen, haben wir drei Keynote-Speaker:innen unterschiedlicher Projekte eingeladen:
1. Helge von den Sozialheld*innen hat uns allen noch einmal deutlich gemacht, wie wichtig Teilhabe und Barrierefreiheit sind. Die Sozialheld*innen bieten bspw. Coachings für inklusive Medienarbeit an und haben bereits zahlreiche Projekte wie die Wheelmap für Menschen mit Behinderung oder das Magazin Die Neue Norm umgesetzt.
2. Joya hat im letzten Jahr erkannt, dass ältere Menschen bei der Digitalisierung auf der Strecke bleiben und bei einer Einschränkung des sozialen Miteinanders plötzlich allein gelassen werden. Sie gründete daraufhin den Silber Salon und schult heute gemeinsam mit ihrem Team Menschen über 60 in der Handhabung von WhatsApp oder sogar Apps für Lieferdienste.
3. Felix ist Teil vom Verein Schülerpaten Berlin, der seit 2009 1:1-Bildungspatenschaften zwischen Ehrenamtlichen und sozial benachteiligten Schüler:innen mit Migrationshintergrund vermittelt. Durch individuelle ehrenamtliche Nachhilfe sollen die Bildungschancen dieser Kinder und Jugendlichen verbessert und der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert werden.
Nach diesem Einstieg rauchten die Köpfe der Teams bereits und es ging direkt in das gemeinsame Brainstorming, um erste thematische Ausrichtungen zu erarbeiten. Die Teams waren kaum noch zu halten und legten, gemeinsam mit ihren Trainer:innen, hochmotiviert los.

Phase 2 – „Beobachten“
Durch das Führen von Interviews wechselten die Teams nach der Mittagspause die Perspektive und bekamen frischen Input von ihren Interviewpartner:innen. Hier stolperten die Schüler:innen über erste kleine Probleme. Die Schüler:innen der Carlo Schmid Schule Karlsruhe fanden keine Interviewpartner:innen ihrer Zielgruppe, weil gerade Mittagspause war. Das Team der Mathilde-Anneke-Schule Sprockhövel stieß auf Zurückweisung von Interviewfragen in ihrem Ort. Die Stipendiat:innen der START-Stiftung jedoch konnten in Berlin-Kreuzberg viele interessante Menschen befragen und ihr potenzielles Thema von einer anderen Seite betrachten. Die Interviews haben sie im Anschluss ausgewertet und ihren Themenfokus festgelegt.


Phase 3 – „Sichtweise definieren“
Das Ziel des heutigen Tages bestand darin, das Problem zu konkretisieren und einen Themenfokus zu setzen. Das Thema wurde also zum Abschluss so weit eingegrenzt, dass die Teams morgen direkt weitermachen können – mit der Auswahl der konkreten Idee, dem Prototyping und natürlich dem Höhepunkt: den Pitches vor Jury und Live-Publikum im YouTube-Stream. Wir sind gespannt!