Der zweite Tag der Challenge fand im Quartier Zukunft der Deutschen Bank in der Friedrichstraße statt. Auch hier hatten alle Schülertteams ihre eigenen Arbeitsplätze und erhielten zudem Unterstützung durch Mentor*innen der Deutschen Bank. Durch die nahegelegene Unterbringung im City Hostel Berlin kamen alle Teams hoch motiviert an und legten direkt wieder los, wo sie am Tag zuvor aufgehört hatten. Die Stimmung war den ganzen Tag über voller Energie und auch, wenn das Quartier Zukunft in seinem Normalzustand schon nichts mit einer klassischen Bank zu tun hat, sondern eher einem kreativen Coworkings Space gleicht, war dieser Tag spürbar besonders.
Innerhalb des Design Thinking Prozesses standen die Phasen Ideen finden und Ideen auswählen, sowie das Prototyping auf dem Programm. Besonders auf das Prototyping, also das Realisieren und Erfahrbarmachen ihrer Ideen hatten sich die Schüler*innen schon von Beginn an gefreut.
Und nach fieberhaftem Basteln, Verfeinern, Anpassen und geheimem Üben der jeweiligen Präsentation war es endlich so weit: Der Pitch auf der Bühne stand an. Die zahlreichen Besucher sahen sieben kreative und einzigartige Prototypen. Die Schüler*inne boten mit wunderbaren Modelbauten, darstellendem Spiel, Plakaten und Performances eine große Bandbreite dar und antworteten souverän auf die Fragen der Jury.

Diese, bestehend aus Joana Breidenbach (Gründerin betterplace.org), Kerstin Heuer (Gründerin Futurepreneur e.V.), Heinz-Jürgen Rickert (Bundeskoordinator UNESCO Projektschulen), Kai-Arno Jensen (Deutsche Bank – Managing Director Geschäftsbereich PW und CC), Michael Münch (Deutsche Bank Stiftung- stellvertretender Vorsitzender) und Norbert Kunz (Gründer Social Impact gGmbH) tat sich mit ihrer Entscheidung offenbar nicht leicht.

Doch bevor die Entscheidung verkündet wurde, überließ der Moderator Daniel Fischer den Künstlern Rico und Reza von der gemeinnützigen Organisation Heartbeat Edutainment die Bühne. Sie hatten sich die Schüler*in Jule vom Nandu e.V. zur Unterstützung beim Poetry Slam auf die Bühne geholt. Der interaktive Rap zu den Präsentationen aller sieben Teams endete mit einem gemeinsamen Refrain aller:
„Baut Eure Zukunft – wir bewegen die Welt,
Dabei sein ist alles, Sei immer du selbst,
Jeder von uns ist als Sieger*in geboren,
Klappt es beim ersten Mal noch nicht,
Mach es wieder von vorn!“
Was für ein bewegender Moment und noch Weitere sollten folgen: zuerst die wunderbare Nachricht, dass es keine Verlierer*innen des Wettbewerbs geben würde. Jedes Team erhielt die Zusicherung von 500 Euro mitsamt Unterstützung bei der Umsetzung ihres Projektes von der Deutschen Bank.

Den zweiten Platz das Team „The Fantastic Four“ bestehend aus Emma, Leonie, Dominic und Luca von der Paul-Robeson-Oberschule. Hierfür erhalten sie 5000 Euro und wollen damit eine Lernoase für Chancengleichheit für alle Schüler*innen schaffen.

Der erste Platz des Bundeswettbewerbs ging an „Die dingmaater Backehörncha“ – Charlotte, Alexander, David und Tobias vom Leibniz-Gymnasium St. Ingbert. Ihr Ziel mit dem Preisgeld von 10.000 Euro ist die Förderung von gemeinschaftlichen, sportlichen Aktivitäten in der Region. Dies dient der Sensibilisierung der Gesellschaft zum Thema Armut und ermöglicht von Armut betroffenen Kindern die Teilhabe an Freizeitaktivitäten.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer*innen, Besucher*innen und Unterstützer*innen für diese zwei wunderbaren Tage und freuen uns schon sehr auf die nächste Runde. Denn es gibt nichts Schöneres, als in jungen Menschen die Erkenntnis zu wecken, wie viele Möglichkeiten und wie viele Fähigkeiten in ihren Händen liegen, ihnen freudvolle Erlebnisse und positive Erfahrungen zu schenken, welche ihnen auch in Zukunft von Nutzen sein werden.